Die Skoliose ist eine dreidimensionale Verkrümmung der Wirbelsäule. Die einzelnen Wirbelkörper sind verdreht. Im Röntgenbild sieht man nur die eindimensionale seitliche Abweichung aus dem Lot. Typischerweise zeigt sich im Röntgenbild eine Krümmung der Brustwirbelsäule zur linke Seite, in der Lendenwirbelsäule oft zur rechten Seite.
Meist entsteht die Skoliose in der Pubertät oder als Spätfolge im Rahmen von Abnützungen in der Wirbelsäule.
Die typischen Symptome sind abgesehen von kosmetischen Aspekten, Verspannungen und Schmerzen bei längerer statischer Belastung (längeres Stehen und Sitzen). Durch die Fehlbelastung der seitlichen Verschiebung der Wirbelsäule und der asymmetrischen Belastung entstehen einerseits starke einseitige Muskelverspannungen, anderseits eine Muskelatrophie. Die Beweglichkeit ist dadurch einseitig eingeschränkt, es kann unter Umständen zu Arthrosen in den Wirbelbogengelenken kommen.
Ein Grundpfeiler in der Therapie ist die medizinische Heilmassage um die Muskulatur zu lockern. Dies reduziert meist rasch aber leider nur vorübergehend die Muskelspannung. Die durchblutungsfördernde Wirkung der Massage spielt ebenso eine wichtige Rolle.
Abgesehen von der Heilmassage sollten Kräftigungsübungen in der Therapie aber nie vergessen werden.
Empfohlene Sportarten bei Skoliose sind:
Nordic Walking, Wandern
Skilanglaufen
Therapeutisches Klettern
Radfahren
Schwimmen (vor allem Rücken- und Kraul)
Wassergymnastik
Therapeutisches Reiten
Yoga und Pilates
Mag. Julia Paulsen und das Team des Rückenschmerzpunkt Wien
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