Viele Menschen schauen täglich mehrere Stunden auf den Bildschirm ihres Smartphones, die meisten in einer ungünstigen Position. Der Kopf wird stark nach vorne hinunter geneigt. Auf Dauer kann das leider für die Haslwirbelsäule schwere Folgen haben, die dadurch ausgelöste Symptome nennt man “Handynacken”.
Je weiter der Kopf Richtung Brustkorb geneigt ist, desto stärker zieht er an Halswirbelsäule, Nackenmuskeln und Bänder. Der menschliche Kopf wiegt im Durchschnitt sechs Kilogramm. Leicht nach vorne geneigt ist die Belastung schon doppelt so gross, stark nach vorhängend sogar drei bis viermal grösser wie in neutraler Haltung. Die Halswirbelsäule muss hier entgegenwirken. Muskeln, Bänder und Gelenkkapseln werden dadurch angespannt, und diese dauerhafte Belastung wird mit der Zeit Überlastung für alle Strukturen in der Schulter-Nackenregion.
Betroffene haben meistens einen steifen Nacken bzw. Verspannungen oder sogar Schmerzen in der Halswirbelsäule, diese können in Richtung Arme und obere Rücken ausstrahlen. Dadurch können häufig auch Kopfschmerzen entstehen.
Was können wir dagegen tun?
Erstens die falsche Belastung ändern:
- Bei der Handynutzung regelmässige Pausen einlegen und hierbei auch Lockerungsübungen machen.
- Man sollte das Handy lieber hoch halten, anstatt den Kopf zu senken.
- Den Körper fit halten, um die Belastung vertragen zu können.
- Mindestens ein bis zweimal die Woche Sport treiben, um die Muskeln zu stärken: ideal sind z.B. Schwimmen, Pilates, Walking, Yoga.
- Gezielte Übungen für die Halswirbelsäule, oder allgemeine Rückengymnastik in den täglichen Tagesablauf einbringen.
Und nicht zuletzt: weniger Zeit am Handy verbringen.
Monika Vidra und das Team des Rückenschmerzpunkt Wien
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